Hamburg ist wie ein echter Seemann: rau, charmant und voller Geschichten. Ich hab die Hansestadt für dich erkundet und einen Kurztrip für zwei Tage zusammengestellt – von der Elbphilharmonie bis zu versteckten Cafés. Plus: Die besten Spots, kulinarische Highlights und natürlich Insider-Tipps.
Tag 1: Klassiker mit Kante
Morgens: Speicherstadt & Elbphilharmonie
Starte entspannt in der Speicherstadt – Hamburgs UNESCO-Welterbe aus roten Backsteinen, Brücken und Kanälen. Am besten mit einem Kaffee in der Hand, zum Beispiel aus dem Public Coffee Roasters.
Von dort bist du in ein paar Minuten an der Elbphilharmonie. Die kostenlose Plaza bietet dir einen Panoramablick auf Hafen, Stadt und Wind.
Mittagspause: Hafen-Snack mit Aussicht
Fahr mit der Fähre (HVV-Ticket reicht!) Richtung Landungsbrücken. Dort gibt’s Fischbrötchen, wie sie sein sollen – am besten bei Brücke 10.
Wenn du mehr willst als Fisch: Das Neni Hamburg in der Hafencity serviert israelisch inspiriertes Soulfood mit Aussicht.
Nachmittags: Alster & Altstadt
Spaziergang um die Binnenalster, abseits der Shoppingmeile. Oder mach’s dir mit einem Cappuccino im Alsterperle gemütlich – einem kleinen Bistro direkt am Wasser.
Dann geht’s Richtung Rathaus, durch die kleinen Passagen und bis zur St. Petri Kirche – mitten in der Stadt, aber oft übersehen. Der Kirchturm ist begehbar und lohnt sich!
Abends: Kiez, aber anders
Lass den Abend in St. Pauli ausklingen. Aber nicht (nur) auf der Reeperbahn. Besser: die Seitenstraßen. In der Paul-Roosen-Straße findest du lässige Bars, ehrliche Drinks und gute Stimmung.
Wenn du noch Luft hast: Molotow, Goldfischglas oder ein Konzert in der Elbphilharmonie – je nach Laune.
Tag 2: Grün, gemütlich & ganz entspannt
Morgens: Ottensen & Elbstrand
Starte in Ottensen mit einem Frühstück im Café Tide oder in der Kaffeerösterei Torrefaktum. Bummle durch die kleinen Läden, dann geht’s Richtung Wasser.
Lauf die Elbchaussee entlang bis zum Altonaer Balkon. Der Blick aufs Hafenpanorama ist grandios. Wenn du Lust hast: weiter bis zum Elbstrand Övelgönne – barfuß durch den Sand, Schiffe gucken.
Mittags: Deftig oder vegan – du entscheidest
Im Hobenköök gibt’s moderne norddeutsche Küche aus regionalen Zutaten. Alternativ: Happenpappen – vegan, hausgemacht, superlecker.
Nachmittags: Planten un Blomen oder Schanze
Je nach Laune:
- Planten un Blomen: riesiger Stadtpark mit Japanischem Garten, Wasserspielen und Liegewiesen.
- Die Schanze: Hamburgs Hipster-Viertel mit Street Art, Boutiquen, Falafel und Second-Hand.
Abends: Sundowner & Szenebars
Für den letzten Abend: ein Sundowner auf der Strandperle, ganz nah am Wasser. Danach ein Absacker in der Drip Bar oder im Clockers – perfekt gemixte Drinks in Wohnzimmeratmosphäre.
Die besten Sehenswürdigkeiten in Hamburg
- Elbphilharmonie: Ein beeindruckendes Konzerthaus mit toller Aussichtsplattform
- Speicherstadt & Kontorhausviertel: UNESCO-Weltkulturerbe mit Kanälen und Backstein-Charme.
- Landungsbrücken & Hafenfähre: Mini-Kreuzfahrt mit HVV-Ticket
- Planten un Blomen: Eine grüne Oase mitten in der Stadt mit Wasserlichtkonzerten im Sommer.
- Altonaer Balkon: Perfekter Blick auf den Hafen
- Michel (St. Michaelis): Hamburgs bekannteste Kirche mit Panoramablick für 8 Euro.
- Elbstrand Övelgönne: Großstadt mit Sand zwischen den Zehen
- Alster (Binnen- und Außenalster): Das Herzstück Hamburgs, perfekt zum Spazierengehen oder für eine Bootsfahrt
- Fischmarkt: Jeden Sonntagmorgen frische Brötchen und Marktatmosphäre. Ein Erlebnis für Frühaufsteher (5:00–9:30 Uhr)
- Reeperbahn: Darf nicht fehlen – das berühmte Vergnügungsviertel mit Bars, Clubs und Theatern
- Miniatur Wunderland: Faszinierende Modellwelt, super spannend für Jung und Alt
Kulinarische Highlights
- Fischbrötchen: Ein Muss an jeder Ecke, am besten direkt an den Landungsbrücken, z. B. bei Brücke 10
- Underdocks: Urbanes Fischrestaurant, Lachstacos und Backfisch-Bowl
- Bullerei (Schanzenviertel): Moderne norddeutsche Küche im Schanzenviertel. Von Tim Mälzer. Top: Labskaus-Bowl
- Frühstück im Café Tide (Ottensen)
- Hobenköök: Regional trifft modern
- Happenpappen: Vegan, aber auch für Nicht-Veganer top
- Krameramtsstuben: Traditionelle Küche in historischem Ambiente. Probier die Sauerfleisch!
- Herr Max: Kuchen und Torten, die süchtig machen – die Zitronentarte ist ein Traum.
- Altes Mädchen: Brauhaus, aber hip
- Public Coffee Roasters: Für alle, die Kaffee ernst nehmen
- Erika’s Eck: Kult-Frühstück, auch nachts
Nachtleben in Hamburg
- Reeperbahn: Hier ist immer etwas los. Reeperbahn: Clubs, Bars, Kiez-Feeling – von wild bis schräg, hier ist für jeden etwas dabei
- St. Pauli: Das Viertel rund um die Reeperbahn ist das Zentrum des Hamburger Nachtlebens.
- Molotow: Indie, Konzerte, legendäre Nächte.
- Goldfischglas & Katze: Szene-Bars mit Charakter.
- Clockers: Gin-Bar mit geheimer Tür
- Elbphilharmonie (kleiner Saal): Klassik in cool
- Zum Silbersack: Kultkneipe in St. Pauli, urig und günstig.
- Kleines Phi: Drinks, Design und DJ-Sets
Praktische Tipps für deinen Kurztrip
- HVV-Ticket = Fähre inklusive
- Die 9-Uhr-Tageskarte lohnt sich schon ab der zweiten Fahrt
- Hamburg Card: Für 22,90 Euro (2 Tage) bekommst du freie Fahrt im Nahverkehr und bis zu 50 % Rabatte bei Museen (z. B. BallinStadt).
- Elbphilharmonie-Plaza reservieren, auch wenn’s kostenlos ist
- Pack wetterfest! Hamburg ist spontan – auch beim Wetter
Insider-Tipps
- Fähre 62: Nimm die Fähre von Landungsbrücken nach Finkenwerder – günstiger als eine Hafenrundfahrt und genauso schön
- Bunker St. Pauli: Rooftop-Garten mit Stadtblick (noch nicht bei allen auf dem Schirm)
- Treppenviertel Blankenese: Mach einen Ausflug nach Blankenese. Das ehemalige Fischerdorf mit seinen verwinkelten Gassen, steilen Treppen und charmanten Häusern ist wunderschön und bietet tolle Ausblicke auf die Elbe. Am besten mit der S-Bahn erreichbar
- Wilhelmsburg: Der Süden Hamburgs wird unterschätzt: Insel, Graffiti, Konzerte
- Ohlsdorfer Friedhof: Größter Parkfriedhof der Welt, überraschend schön und ruhig
- Falkensteiner Ufer: Elbstrand mit Naturfeeling, perfekt für Sonnenuntergang
- Karo-Viertel: Kleiner, entspannter als die Schanze, mit genauso viel Charme
- Ein Drink an den Dächern: Such dir eine der vielen Rooftop-Bars. Meine Empfehlung ist die Clouds-Bar an den Tanzenden Türmen mit einem fantastischen Blick über die Reeperbahn und den Hafen
- Gängeviertel: Kunst, Kultur und Käffchen in alten Häusern
Hamburg hat mich mit seiner Mischung aus Hafenromantik und urbanem Flair umgehauen. Mit diese Tipps für deinen Kurztrip bist du bereit für ein Wochenende, das du mit Sicherheit nicht vergisst.